Ein einsamer Monolog. Ein lautloser Schrei.
Ein Selbstgespräch über verschluckte Tränen, betäubte Träume und verdrängte Sehnsüchte.
Ein Wandern auf den Spuren der Vergangenheit und Zukunft.
Die Protagonistin (Birgit Schön) erzählt von ihrem unerfüllten Leben. Sie hat sich so viel vorgenommen, wollte so viel anders machen. Vor allem anders als Mutter. Mutter war schön und Vater verehrte sie wie eine Heilige. Ihrer Tochter begegnete sie allerdings streng und abweisend. Nie konnte sie es Mutter recht machen, schon als Kind hatte sie das Gefühl zu versagen, nicht genug zu sein.
Mittlerweile ist die Protagonistin verheiratet und hat selbst eine Tochter, ihre Kindheit zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch die eigenen Beziehungen. Tochter und Ehemann weichen ihr aus. Sie ist wieder allein, ihre Gefühle bleiben unerwidert. Nach und nach bemerkt sie, dass sie so geworden ist, wie sie nie sein wollte. Sie wollte doch anders sein und so viel aus ihrem Leben machen. Kann sie in diesem Gespräch mit sich selbst das Rad der Zeit zurückdrehen, kann sie sich selbst befreien und endlich ihr Schweigen brechen?
„... und am Abend, würden wir am Hafen entlang spazieren gehen und den Sternen übersäten Himmel betrachten... Und der Mond würde uns beschützen...“
Birgit Schön gibt die Protagonistin packend, schön, stumm, intensiv und hoffnungslos hoffnungsvoll in einer fragilen und berührenden Inszenierung von Sonja Kraushofer. In einer Gastrolle agiert zudem - mehr als nur illustrierend - Miriam Rebenich und trägt zu bezaubernden Gänsehautmomenten bei.
selbstgespräch - momentaufnahmen frauen: zwei einakter von brigitte athéa
t-raum-produktion mit Birgit Schön, als Gast: Miriam Rebenich
Regie: Sonja Kraushofer
Eintritt: 15 €/ermäßigt 12€
Kartenwünsche unter: 069 80108983 oder per Mail an info@of-t-raum.de
Vorverkauf: Offenbach Infocenter, Salzgäßchen (plus Vorverkaufsgebühr)
Premiere: 01. November 2019
© fotos: lukas materzok