bearbeitet von Caspar Harlan und Kerstin Wittstamm
ein Unfall führt sie zusammen: Die Schweinezüchterin Emma, die allein und hoch verschuldet auf ihrem Bauernhof lebt, findet eines Nachts in einem schrottreifen Ferrari das, was ihr im Leben fehlte: einen Sack voll Geld und einen Mann. Der junge, aber todkranke Städter Max wollte eigentlich nach Mexiko verschwinden, dem Land, in dem er den einzigen Traumurlaub seines kurzen Lebens verbracht hat als seine rasante Fahrt an Emmas Bauernhof ein abruptes Ende findet. Und damit beginnt eine ziemlich schräge Liebesgeschichte mit teils traurigen, teils brüllend komischen Episoden.
Emma, eine Frau der Tat, versteckt das Geld, das sie gut brauchen kann, und kümmert sich um den Verletzten. Er soll bloß nicht wieder verschwinden: Mann und Geld – besser geht es nicht! Aber dann tauchen der Dorfpolizist Henner, der von jeher für Emma schwärmt und sie am liebsten heiraten würde, sowie Maxens Freund Hans, dem er Geld und Auto geklaut hat auf, und sorgen für weitere Turbulenzen. Die zunächst kuriose Beziehung reift zur leidenschaftlichen, von tiefem Vertrauen geprägten Liebe, die beiden hilft, ihre jeweiligen Lebens- und Todesängste zu meistern. Eine äußerst intelligente und unterhaltsame Hommage ans Leben.
„Emmas Glück“ hat Claudia Schreiber ihren Roman genannt, der leichtfüßig und auf komödiantische Weise existenzielle Themen verhandelt – drastisch-derb, einfühlsam, aber auch unglaublich komisch und anrührend. Eine Geschichte, die von der Suche nach dem Glück angetrieben ist und von der unbändigen Lust auf Leben erzählt. Der Bestseller, erfolgreich mit Jördis Triebel und Jürgen Vogel für das Kino verfilmt, hier als fulminantes Erzähltheater für eine Schauspielerin.
eintritt: 15 €
t-raum-produktion mit elena hahn
regie: frank geisler
premiere am 24. februar 2023