Die Wohnung ist penibel aufgeräumt, das Abendbrot steht auf dem Tisch. Jetzt fehlt nur noch Manfred, aber er kommt nicht. Manfred ist Gerichtsvollzieher, zum ersten Mal ist er nicht pünktlich. ob ihm etwas zugestoßen ist?
Während Sylvia sich sukzessive den Lieblingsaufschnitt ihres Ehemannes einverleibt, macht sie sich Sorgen, sie führten doch eine gute Ehe. Zwar wünschte Sylvia ihm manchmal den Tod an den Hals, aber sie stritten nie. Ist er etwa in einer Kneipe versackt? Ist er wegen mangelndem ehelichem Sexleben im Puff? Hat er sich abgesetzt? Ist er tot?
Sylvia durchleuchtet sowohl Manfreds Beamtenseele als auch ihr monotones Hausfrauendasein und schielt dabei neidisch hinüber zur Wohnung ihrer Single-Freundin Judith, die gerade wieder einen ganzen Kerl statt nur dessen Lieblingsaufschnitt vernascht. Schon träumt Sylvia sich mit einem Liebhaber nach Griechenland, führt in Gedanken anregende Gespräche, lässt sich im Dampfbad mit Mango füttern - da klingelt es an der Wohnungstür.
Felix Huby, eigentlich Eberhard Hungerbühler (* 21. Dezember 1938 in Dettenhausen), ist ein deutscher Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller. Neben zahlreichen Theaterstücken, Krimis und Romanen schrieb er viele Drehbücher u.a. für die Tatortserie.
Boris Pfeiffer (* 21. Februar 1964 in Berlin) ist ein deutscher Autor und Theaterregisseur, der unter anderem am Staatstheater Wiesbaden und am Nationaltheater Mannheim tätig war. Seit 2003 ist er überwiegend als Autor für Romanserien im Kinder- und Jugendbuch-Bereich tätig, u. a. für die Detektivserie Die drei ???.
Mit „Die Frau seines Lebens“ ist den beiden Autoren eine echte Frauenkomödie im Stile von Cavewoman gelungen, die Sarah C. Baumann mit Fingerspitzengefühl für den richtigen Grat zwischen Witz und Tiefgang inszeniert.
t-raum-produktion mit Birgit Schön; Regie: Sarah C. Baumann
Premiere am 12.Mai 2017
© fotos: heike bandze