ein mann verarbeitet in seinem büro einen stapel leerer formulare in einen stapel leerer gefalteter formulare. mit blindem gehorsam, der jegliche fragen oder zweifel verbietet, leistet er streng vorschriftsmäßig seinen dienst im vorzimmer des großen unbekannten chefs. doch heute ist irgendwie der wurm drin, alles scheint schief zu gehen, und ausgerechnet da wird er auch noch von seiner frau gestört, die ihm das mittagessen bringt. dies ist im plan nicht vorgesehen und so wird sie kurzerhand von ihm verhaftet.
ab diesem moment tanzen im vorzimmer die ehe- und loyalitätspuppen, pistolefuchtelnd und bisweilen nahe am slapstick. "eiche 1" pirscht, sichert und kombiniert mit schlangenhaftem zischeln und phrasenhaft übersteigerter höflichkeitsgestik, wobei bis zum überraschenden ende kein auge trocken bleibt.
eine köstliche bissige parodie auf die sicherheitsgesellschaft
t-raum-produktion mit frank geisler und andrea herdt
premiere am 26.09.2008